Bei diesen Wanderungen haben wir die Möglichkeit, das Barfußlaufen zu erfahren. Natürlich nur wer möchte und nur so lange es Spaß macht. Wer genug davon hat oder gar nicht erst die Schuhe ausziehen will, läuft einfach wie gewohnt mit. Hier ist auch eine gute Gelegenheit, Barfußschuhe auszuprobieren.
Wer barfuß laufen möchte, sollte mindestens gut profilierte Trekking -Sandalen dabei haben. Bei den Wanderungen mit Barfuß – Option sind wir etwas langsamer unterwegs als auf normalen Touren. Wir halten öfter mal an, um die Schuhe wieder an- oder auszuziehen. Auch gehen wir vorsichtiger. Wer möchte, nimmt sich auch ein kleines Handtuch für die Füße mit.
Warum Barfußlaufen?
Das Barfußlaufen liegt voll im Trend. „Zurück zur Natur“ – so lautet das Motto. Das Barfußlaufen ist Balsam für die Seele und den Körper. Fuß-, Knie-, Hüft- und Rückenschmerzen werden oft als eine Folge von falschem Gehen und falschem Schuhwerk diagnostiziert.
Wollen wir also etwas für unsere Gesundheit tun, so geben wir den ungenutzten Muskelgruppen unseres Körpers die Möglichkeit zu ihrer ursprünglichen Funktion zurückzukehren. Das Barfußlaufen fördert die automatische Abstimmung zwischen Füßen und Wirbelsäule, so dass das ganze Skelett mehr gestützt werden kann. Das Fußgewölbe richtet sich wieder auf und wirkt so Senk-, Spreiz- und Plattfüßen entgegen, lindert Halluxprobleme und fängt Stöße auf Knie und Bandscheiben ab.
Auch die sensomotorischen Fähigkeiten werden verbessert. Wir härten uns gegen Erkältungskrankheiten ab, fördern die Durchblutung und schaffen durch Muskelarbeit und Temperaturunterschiede einen wunderbaren Ausgleich für den Blutdruck und die Venen.
Mit direktem Bodenkontakt sind wir der Natur verbunden. Wir treten sanfter auf, suchen uns den Weg nach ganz neuen Kriterien und sind achtsamer unterwegs. Sogar Glückshormone werden ausgeschüttet.
Ein Abenteuer wartet auf uns.
(Auszüge aus dem Buch „Barfußwandern“ von Eduard und Sigrid Soeffker, ISBN-13: 9783763330454)